Kino für chinesische Filme
Spannendes Kino im Netz an jedem letzten Wochenende im Monat
Einmal im Jahr bringt das Konfuzius-Institut München chinesische Filme auf die große Leinwand: In Deutschland noch nie gezeigte Kinoproduktionen, Dokumentarfilme und Klassiker laufen seit 2013 beim Chinesischen Filmfest München. Ab April 2021 können Freunde des asiatischen Kinos nun ganzjährig chinesischsprachige Filme online sehen.
Von Arthouse und Action über Melodram bis Zombie ist für jeden Geschmack etwas dabei. Alle Filme sind in der Originalversion mit Untertiteln zu sehen. In unregelmäßigen Abständen präsentieren sich chinesische Filmemacher und Filmschaffende exklusiv im Livestream. Jeder Film ist ab Freitag um 20:00 Uhr 48 Stunden lang im Streamingportal verfügbar.
Das Kino feierte seine Premiere am 23. April 2021 mit dem Dokumentarfilm »Four Springs« (2019, Originaltitel: 四个春天) von LU Qingyi. Seitdem liefen bereits die Filme “Inner Landscape”, “June 30th”, “A Bright Summer Diary”, “My Father at Grandma's Funeral”, “Petty Things”, “Puzzle”, “Three Adventures of Brooke”, “Girls Always Happy”, “Love Education” und “Wrath of Silence”.
Wir freuen uns auf Sie!
Programm
Freitag, 25. Oktober 2024, 10:00 Uhr - Sonntag, 27. Oktober 2024, 23:00 Uhr
Zentralafrikanische Republik, China, 2023, 93 Minuten
Regie: Pascale Appora-Gnekindy, Ningyi Sun
Dokumentarfilm
Synopsis:
Der chinesische Bauarbeiter LUAN Jianmin arbeitet seit zehn Jahren in der Zentralafrikanischen Republik, einem der ärmsten und rebellischsten Länder der Welt. Inmitten der Präsidentschaftswahlen arbeiten er und Thomas, ein unbewaffneter einheimischer Sandgräber, gemeinsam am Bau einer Bank. Der aus der Zentralafrikanischen Republik stammende Regisseur Pascale Appora Gnekindy und der chinesische Regisseur SUN Ningyi führten gemeinsam Regie bei diesem Dokumentarfilm, für den sie zweieinhalb Jahre und ein Budget von 20.000 US-Dollar benötigten. Sie trotzten lokalen Morddrohungen, städtischen Ausgangssperren, globalen Epidemien und vielen anderen Schwierigkeiten, um mutig die wahren Beziehungen zwischen China und Afrika aufzuzeichnen. Durch die Begleitung der beiden Protagonisten und ihrer jeweiligen Familien enthüllt der Film die Wahrheit hinter dem Infrastrukturboom in Afrika und erfrischt die Wahrnehmung der Identität von Ausgebeuteten und Ausbeutern.
Der Film wurde für den Hauptwettbewerb des Internationalen Dokumentarfilmfestivals in Kopenhagen 2023 ausgewählt.
Über die Regisseure:
Pascale Appora-Gnekindy - Co-Regisseurin
Pascale Appora-Gnekindy stammt aus der Zentralafrikanischen Republik (ZAR). Sie ist die Inhaberin von Kea-Kwis Production, einer Videoproduktionsfirma in Bangui, ZAR. Sie war Co-Regisseurin bei ihrem ersten Dokumentarfilm "Eat Bitter" im Jahr 2023. 2017 drehte sie „My Eyes To Hear“, einen Dokumentar-Kurzfilm über einen Jungen, der seine Behinderung in einem Land überwinden muss, in dem Menschen mit Behinderungen marginalisiert werden. Der Film war eine offizielle Auswahl beim Internationalen Filmfestival von Kinshasa und beim Filmfestival Africlap. 2019 drehte sie „Two Sisters“, die Geschichte zweier Schwestern, die darum kämpfen, das richtige Gleichgewicht zwischen ihrem Studium, ihrem Leben zu Hause und ihrer Weiblichkeit zu finden. Pascale kam von der IT-Branche zur Filmproduktion. Sie begann mit dem Filmemachen, als sie 2016 für Dokumentarfilm-Workshops ausgewählt wurde, die von der Französischen Allianz in Bangui und den Ateliers Varan organisiert wurden.
Ningyi Sun - Co-Regisseurin
Ningyi Sun, Filmemacherin, Schriftstellerin und Schauspielerin, hat Stipendien von Sundance, Hot Docs Blue Ice, der Ford Foundation, dem IDFA Bertha Fund und Chicken & Egg Pictures erhalten. Ihr Debüt-Dokumentarfilm „Eat Bitter“ feierte 2023 beim CPH Premiere und wurde auf über 50 Filmfestivals weltweit gezeigt. Ningyi gewann den Preis für die aufstrebende Dokumentarfilmemacherin beim 47. Asian American International Film Festival. Derzeit schreibt und inszeniert Ningyi ihren ersten fiktionalen Spielfilm. Vor ihrer Filmarbeit arbeitete Ningyi mit der Friedensoperation der Vereinten Nationen in der Zentralafrikanischen Republik.
Mathieu Faure - Produzent
Mathieu Faure ist Produzent, Editor und unabhängiger Filmemacher, der 2018 den Student Academy Award in der Kategorie „Domestic Documentary“ für seinen persönlichen Film „An Edited Life“ gewann. 2018 schloss er sein Masterstudium in Nachrichten- und Dokumentarfilm am L. Carter Journalism Institute der NYU ab. Seitdem arbeitete Mathieu für die CNN-Dokumentationseinheit, bevor er Don Lemons Team in seiner Sendung CNN Tonight beitrat. Danach war Mathieu Feldproduzent und arbeitete an einer Reihe von Dokumentarfilmen für CNN+ und Fareed Zakaria. Vor seinem Aufenthalt in den USA war Mathieu Reporter in einer Nachrichtenredaktion in Paris, Frankreich. Dort arbeitete er vier Jahre lang und produzierte Artikel und Videoberichte für den Fernsehsender M6. Mathieu schloss sein Studium mit magna cum laude an der Sorbonne-Universität in Paris ab, wo er seinen Master in Politikwissenschaft erhielt. Derzeit ist Mathieu Feldproduzent bei Apple.
Der Ticketvorverkauf beginnt am 11. Oktober 2024.
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Offline Vorführung
Filme online anzuschauen ist bequem und komfortabel, aber es fehlt die Freude, mit Freunden in denselben Raum und dieselbe Zeit einzutauchen und das Erlebnis mit ihnen zu teilen. Wir bieten eine Plattform für chinesische Filmfans, um sich gegenseitig kennenzulernen und miteinander zu kommunizieren. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein!
Anzahl der Zuschauer: 5-20
Preis: Für alle Alumni-Mitglieder ist der Eintritt zu dieser Veranstaltung kostenlos. Externe Gäste bezahlen eine Gebühr von 5 €.
Datum: 25. Oktober, Freitag, 19.00 - 22.00 Uhr
Veranstaltungsort: Konfuzius-Institut München (Gleichmannstraße 10, 81241, München-Pasing)
Wir bitten alle Filmfans, die sich dieses spannende Kino-Erlebnis nicht entgehen lassen wollen, sich rechtzeitig anzumelden, und freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen!